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Vollmond

Bewusst ausgesprochen weckt er verschiedene Gefühlsebenen. Dem einen läuft eine leichte Schauer über den Rücken, wieder andere spüren tiefe Sehnsüchte nach etwas, das sie gar nicht genau definieren können. Die einen können in Vollmondnächten nicht schlafen, andere genießen es, wenn die volle Scheibe des Mondes durch das Fenster blickt, und das je nach Jahreszeit wechselnde, mystisch angehauchte Licht des Mondes den Schlafenden küsst.

Es ist immer wieder schön, den Nachthimmel mit dem Wandel der Gestirne zu beobachten, und gerade der Mond ist es, der in seiner Wandelbarkeit die Menschen seit Gedenken verfolgt und sie immer wieder auf das Neue fasziniert und in seinen Bann zieht. Man verbindet den Vollmond mit Ritualen und mit Zauber, mit Anfang und Ende und noch heute wie in alten Zeiten spielt gerade das Thema Liebe in der Vollmondnacht eine große Rolle.

Vollmond ist immer dann, wenn sich Sonne und Mond gegenüberstehen. Zur Vollmondzeit geht der Mond exakt bei Sonnenuntergang auf und bei Sonnenaufgang wieder unter. Nimmt man die Astronomie mit dem Planetenstand zur Vollmondphase, dann steht auf der einen Seite die Sonne und auf der anderen Seite der Mond und dazwischen befindet sich die Erde. Eigentlich müsste jetzt die Erde einen Schatten auf den Mond werfen. Das geschieht auch, wenn der Mond an der Verbindungslinie Sonne zur Erde steht. Dann kann der Schatten der Erde den Monde verfinstern. Man spricht dann von einer Mondfinsternis. Meist steht der Mond aber über bzw. unter der Verbindungslinie ( Ekliptik ), und dadurch sehen wir den Mond zur Vollmondzeit in seiner uneingeschränkten Pracht die ganze Nacht hindurch unbeschreiblich schön am Firmament.

Der westlich Mythos verbindet den Vollmond oft damit, dass die Menschen zu dieser Zeit leichter durchdrehen, dass die Selbstmordrate steigt und man auch mit mehr Morden oder auch Brandstiftungen zu rechnen hat. Der östliche Kulturkreis aber sagt, dass der Mond immer wieder Wandel und Veränderungen unterliegt, dass man mit Erkenntnissen rechnen kann und dass sich besonders zur Vollmondzeit Türen der Energie öffnen und man zu neuen Einsichten gelangt.

Zu jeder Jahreszeit präsentiert sich der Vollmond von einer anderen Seite bzw. der Mensch hat andere Empfindungen. Wir herrlich ist es, wenn sich im Frühling der Vollmond in seiner vollen Pracht präsentiert. Wenn sich die kalten Winterschleier heben, wenn man erkennt, dass das Dunkel, die Kälte und Härte verschwinden, die ersten zarten Pflanzen aus dem Boden spitzen und neues Leben erwacht.

Der Vollmond im Sommer ist Frau Luna pur. Da hat man in lauen Sommernächten das Gefühl, als würde der Mond die Herzen erwärmen, wenn er in seiner oft satten roten Farbe am Himmel steht wie ein praller Ballon. Er wirkt dann voll fett und riesengroß. Das kommt daher, dass er in den lauen Sommernächten sehr tief am Horizont steht. Unser Blick kann sich an diesem Schauspiel nicht statt sehen und die Menschen lassen die Erkenntnis zu, dass es noch mehr gibt als nur die Hektik des Alltags, dass es nichts schöneres gibt, als die Herzen für die Romantik, für die Stille und Sensibilität zu öffnen.

Der Vollmond im Herbst ist der klarste Vollmond überhaupt und wird auch der Erntevollmond genannt. Menschen, die auf dem Land wohnen, können es hautnah miterleben, wie sich im Herbst zur Erntzeit in den Vollmondnächten auf den Feldern noch einiges tut. Die hellen Vollmondnächte werden dafür genutzt, auch noch in der Dunkelheit die Ernte einzufahren, denn die strahlende Mondscheibe am Himmel, die jetzt wieder etwas höher steht als im Sommer, spendet sehr viel Licht und machen eine Ernte auch nachts möglich.

Schaurig schön aber ist es auch anzusehen, wenn sich im Vollmondlicht die Nebelschwaden knapp über der Erde bewegen, wenn der Geruch von Moder und sterbender Pflanzenwelt aufsteigt, wenn wir wieder erkennen, wie sich der Kreisellauf des Lebens bewegt und Freud und Leid, Geburt und Tod, leben und sterben so nahe mit einander verbunden sind. Da kann leichte Wehmut entstehen, wo sich im Sommer noch Freude und Romantik umarmt haben.

Leise und fast über Nacht schleicht sich der Winter in das Land und mit ihm die kalten klirrenden Wintervollmondnächte. Passend zu dieser Jahreszeit steht nun der Vollmond hoch am Himmel und blinkt als kühler silberner, hell erleuchteter Himmelskörper  auf die starre, steife, schlafende Welt. Fast wie ein Warnzeichen präsentiert sich der Vollmond klar und deutlich als würde er sagen wollen: „ Sehr her, ich bin da, aber nicht voluminös in meinen warmen weichen Farben, sondern steif, kalt und gnadenlos. Ich spende Euch keine Wärme aber ein klares Licht, denn das Leben besteht nicht nur aus Träumen, man muss auch die Realität mit einbauen und die bedeutet manchmal Härte und Kälte.

Es ist wunderbar, die Vollmondzeiten zu beobachten und zu hinterfragen, was will mir gerade jetzt der Schein des Mondes sagen, was will der Vollmond in welcher Jahreszeit zum Ausdruck bringen, wie kann ich über die Mondphasen zur Erkenntnis gelangen.

Eine schöne Aufgabe, die zum Nachdenken anregt und wahre Erkenntnisse vermittelt für die, die sehen und erkennen wollen! Weitergenede Fragen beantworten Ihnen unsere Astrologen am Telefon.